Von Ruse nach Tutrakan (23.08.2015)

 

Kaum zu glauben, aber wahr: es gibt ein paar blaue Stellen am Himmel, es regnet nicht mehr, und wir können los. Nach einem herzlichen Abschied von Boyko sind wir wieder auf der Piste, passieren die „Brücke der Freundschaft“ zwischen Bulgarien und Rumänien, unten Eisenbahn, oben Stau auf der Autobahn, und kurze Zeit später sind wir wieder in der Natur. Zum Glück ist die Wassertiefe auf unserer heutigen Etappe nicht so kriminell spannend, so dass wir locker gegen 15 Uhr den Anleger von Tutrakan errreichen, an dem wir übernachten dürfen. Der diensthabende Polizist ist sehr nett und entspannt, kontrolliert kurz unsere Durchreisepapiere, und der Fall ist erledigt. Tutrakan ist ein  eher gemütliches, man könnte auch sagen verschlafenes Örtchen, es mag daran liegen, dass Sonntag ist.

Der Kapitän bleibt an Bord, während die Bootsfrau mit Fotoapparat auf die Pirsch geht, aber wie gesagt, der Ort wirkt etwas ausgestorben. Nur in Höhe einer Autowerkstatt, wo die Bootsfrau ein Foto macht, kommt ein Mechaniker an, man kommt rudimentär ins Gespräch und wird auf eine Terrasse gebeten, wo eine noch bessere Aussicht  ist, ein Kumpel des Mechanikers wird neugierig auf den Besuch, lässt sich aufklären und wünscht zum Abschied „Schönes Wochenende!“

Wieder zurück am Boot haben wir ein paar Angler als Nachbarn, die aber nur Kleinzeug fangen und keinen dicken Fisch zu fassen kriegen. Der Tag endet wieder mal mit einem wunderbar kitschigen Sonnenuntergang.


Kreuzerabteilung
Kreuzerabteilung


Besucherstatistik