Von Tutrakan nach Silistra (24.08.2015)
Heute zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite: Blauer Himmel, 25 Grad, kaum Wind, also ideales Reisewetter. Wir sind wieder mal fast alleine unterwegs, nur in den Kurven, wo die Fahrrinne eng und das Wasser flacher wird, kommen uns dicke Frachtschiffe entgegen, das scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu sein. Aber an keiner Stelle wird es bedrohlich seicht, so dass wir heil durchkommen. Die Fahrrinne führt uns dicht an einem Wrack vorbei, wir müssen ständig Ausschau halten nach der nächsten Tonne, da wir um zahlreiche Inseln und Sandbänke herumgeführt werden.
Um halb 3 nachmittags haben wir unser Ziel Silistra erreicht. Hier werden wir morgen ausklarieren, um gegenüber auf der rumänischen Seite einzuklarieren .
Doch zunächst machen wir am großen Ponton des Hotels Drustar fest, wo wir auch übernachten werden.
In Silistra bummeln wir durch den Ort, kaufen ein für die nächsten Ankertage und sehen allerlei Kuriositäten: einen Panzer neben einem Rosenbeet im Park, Häuser in ungewöhnlichen Formen und Farben, und uns fällt eine Moschee an zentraler Stelle ins Auge, klar, die Türkei ist nicht mehr so furchtbar weit weg. Was wir in Bulgarien schon öfter und jetzt wieder gesehen haben, sind Todesanzeigen, die an Haustüren oder am Straßenrand aufgehängt werden, eine Tradition, die wir ja so gar nicht kennen.
Nach unserem Rundgang füllen wir den Wassertank unseres Bootes und sämtliche Trinkwasserbehälter auf. Nun lockt die schöne Außenterrasse des Hotels zum Abendessen.