Von Wien nach Bratislava (19.07.2015)
Endlich geht es weiter, wir lassen das Industriegebiet von Wien hinter uns und erleben vor der Schleuse Freudenau (unsere 67.Schleuse) eine Überraschung: der freundlichste Schleusenwärter aller Zeiten meldet sich über Funk bei uns- nicht umgekehrt- weist uns in die Schleusenkammer ein und wünscht uns eine schöne Weiterfahrt.
Hinter der Schleuse fahren wir durch die Donauauen, ein flaches Gebiet mit viel Wald, einigen Stränden und ganz idyllischen Holzhütten, teils auf Pfählen stehend.
Wir passieren Hainburg, den östlichsten Ort Österreichs, nun gibt es auch wieder kleine Berge, und bei der Burgruine Devin beginnt die Slowakei.
Es dauert nicht lange, bis wir an der Skyline von Bratislava vorbeifahren. Vom Wasser aus sehen wir Plattenbauten, die noch aus der sozialistischen Zeit stammen, aber auch historische Gebäude und nagelneue moderne Bauten und viele Baustellen.
Wir müssen vorbeifahren, weil der Sportboothafen außerhalb liegt, das heißt die morgige Radtour ist vorprogrammiert.
Unser Liegeplatz (bei Dodo) ist trotz der Nähe zum Industriehafen sehr grün und familiär, wir werden sehr freundlich empfangen und machen an einem 4m langen Steg(!) fest, das sieht sehr lustig aus, weil vorne und hinten ziemlich viel Boot überhängt, aber es funktioniert und wir liegen sicher.
Zur Abkühlung springen wir wieder und wieder ins Wasser. Das kleine Restaurant direkt an unserem Liegeplatz macht einen tollen Eindruck, das werden wir morgen besuchen. Heute kochen wir erstmal die Vorräte, die aufgegessen werden müssen, denn bei der Hitze macht das Gemüse trotz Kühlschrank irgendwie schneller schlapp.