Von Kasalköy Limani nach Çam Limani (21.06.2016)
Heute fahren wir an der Frachterpier von Güllük vorbei, die wir gestern schon von weitem gesehen haben, passieren das Städtchen Güllük und immer die Küstenlinie entlang. Unser anvisiertes Ziel ist die Insel Salɪh Adasɪ, wo es mehrere schöne Ankerstellen geben soll. Auf dem Weg dorthin fahren wir an unzähligen aus dem Boden gestampften Retortensiedlungen vorbei. Das sieht richtig komisch aus: pro Ortschaft durfte sich anscheinend immer nur ein Architekt austoben, und so stehen lauter immer die gleichen Häuser nebeneinander. Als wir an der schönen grünen Insel Salɪh Adasɪ ankommen, sind wir zunächst begeistert, doch der erste Ankerplatz ist mit Booten und Fischfarm voll, bei der zweiten stinkt es deutlich nach Fischfutter, und die dritte Möglichkeit fällt auch aus, weil das Wasser viel zu tief fürs Ankern ist; es ist das erste Mal, dass wir fehlerhafte Angaben bei unserer sonst so zuverlässigen elektronischen Seekarte erleben. Kurz entschlossen ändern wir unser Vorhaben, umrunden die Insel und nehmen Kurs auf unsere Lieblings-Ankerstelle von vorgestern: Çam Limani. Warum auch nicht? Es liegt quasi auf dem Rückweg nach Didim, wo wir morgen wieder eintreffen wollen. Als der Schutz der Inselaufhört, bekommen wir nochmal richtig Wind und Wellen bis 1m auf dem offenen Meer mit, bis wir nachmittags die schützende Bucht im hinteren Teil von Çam Limani erreichen.