Von Foca nach Karareis Koyu (5.06.2016)

 

Nachdem ein Partyschiff abends lautstark seine Runde durch die Bucht gedreht hat, kehrt Ruhe ein, und am Sonntagmorgen heben wir in aller Stille den Anker und überqueren die Bucht von Izmir, um auf der anderen Seite das Kap Karaburun zu umrunden und in die Bucht von Ildir einzufahren. Die Berge sind hier sehr hoch und grün bewachsen, ab und zu ist eine Ortschaft zu sehen, aber insgesamt ist dieser Landstrich dünn besiedelt. Die griechische Insel Chios ist in Sichtweite, und wir bekommen den angekündigten Windkanal-Effekt zu spüren, wo der Nordwind zwischen Chios und dem türkischen Festland entlangstreicht. Zum Glück haben wir recht stabile Wetterbedingungen, aber der Schub von hinten ist deutlich spürbar und lässt das Boot bei zunehmend unruhiger See immer wieder querschlagen, und der Kapitän muss ständig gegenlenken. Die hohen Berge beschützen uns bei der Einfahrt in den Golf von Ildir, aber nur kurz. An unserem Ankerplatz Karareis Koyu  lassen wir den Anker bei 4-6 Bft herab in der Hoffnung, dass der Wind- wie so oft- gegen Abend einschläft. Ein  bißchen beruhigt hat er sich schon jetzt um 18 Uhr.

Wir haben einen wunderbar weiten Blick auf den Golf und die Berge, außer einer Siedlung am Ufer und ein paar Fischerbooten ist niemand zu sehen. 

Kreuzerabteilung
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